16.03.2010

Hitze erschwert die Arbeit

Die Temperaturen tagsüber in Carrefour gehen an die 35-40 Grad im Schatten. In den Zelten werden locker 40-50 Grad erreicht. Die Hitze macht uns teilweise sehr zu schaffen. Nachts kühlt es nicht merklich ab. Allerdings kann man auch bei 25 Grad frieren, wenn man sich an die Hitze gewöhnt hat. Ich selber hatte auch 2 Tage mit erheblichem Wasserverlust zu kämpfen und eine Infusionstherapie erhalten. Nun geht es mir wieder gut. Unsere Körper sind halt die enorem Hitze nicht gewöhnt, wenn man dann noch vergißt viel Flüssigkeit zu trinken, dann ist es um einen geschehen.

Ansonsten haben wir bisher mit dem Regen sehr viel Glück gehabt. Es hat vereinzelnt geregnet, aber es gab noch keine langanhaltenden Regenschauer. Am Sonntag sind wir Richtung Leogane gefahren. Dort ist die Zerstörung teilweise noch ersichtlicher und schlimmer als man es in Port au Prince beobachten kann. Die Menschen leben in notdürftig zusammengehämmerten Blechhütten, oder in mit Planen überspannten Konstruktionen. Viele Leben auf dem Mittelstreifen der vierspurigen Nationalroute. Rechts und links fahren die Autos vorbei und dazwischen wohnen Menschen. Dazu kommt der unerträgliche Staub, der sich über die ganze Stadt legt. Husten hat hier inzwischen fast jeder von uns gehabt.

Mitte nächster Woche werde ich wieder in Deutschland ankommen.