15.10.2011

Zurück in Nairobi

Jetzt sind wir wieder zurück von Garissa. Es war eine anstrengende 8 stündige Fahrt. Alleine in Nairobi haben wir wegen dem andauernden Verkehr fast 1,5 Stunden benötigt. Morgen haben wir ein Treffen mit UNHCR, um weitere Einzeheiten zu besprechen.

Jetzt muss ich erst einmal schlafen. Die letzten beiden Nächste haben ich nicht wirklich schlafen können.

Gute Nacht und Grüße an Alle die an mich denken. Marcus

13.10.2011

Durch die Wüstensteppe nach Dadaab

Auf dem Weg nach Dadaab, mitten in der Wüste
Wir sind früh nach Daadab aufgebrochen. Heute Nacht hat es ununterbrochen geregnet, was auch gut war. Das zeigte sich spätestens, als nach ca. 10 KM die Wüstenpiste anfing. Der feine Sand wäre sonst noch mehr durch die offenen Fenster geflogen. Die Piste ist nur notdürftig hergerichtet. 100 KM über Sandpisten zu fahren, hört sich erst einmal spannend an. Es ist aber ein Geschaukel, dass man schnell Leid wird. Ich schlafe bei so einem Geschaukel immer direkt ein. Auf unserem Weg nach Daadab haben Kamele, Giraffen, Antilopen und Strauße die Straße gekreuzt. Ansonsten gab es nicht viel zu sehen.

In Daadab haben wir uns das Camp angesehen, welches das Kenianische Rote Kreuz vom UNHCR übertragen bekommen hat. Es soll dort das Campmanagement und die Versorgung für bis zu 60.000 Menschen übernehmen.

Die Camps machen einen sehr organisierten und strukturierten Eindruck. Es gibt 9 Sektoren mit jeweils 8 Blöcken. In jedem Block leben 118 Familien. In 8 Sektoren gibt es jeweils eine Grundschule und in einem Block eine weiterführende Schule. Dazu gibt es z.B. eine Polizeistation, Wasserentnahmestellen in jedem Block und natürlich Toiletten und Duschen. Es gibt ein Krankenhaus und 2 kleinere Gesundheitsstationen.


Flüchtlingslager in Dadaab (IFO West)

Wir haben mit UNHCR über die weiteren Pläne im Camp gesprochen, in dem zur Zeit rund 40.000 Flüchtlinge leben.

Den Tag haben wir mit Meetings und Gesprächen zusammen mit den Verantwortlichen vom Kenianischen Roten Kreuz verbracht. Allerdings mußten wir nach einem Zwischenfall mit einem Auto von einer anderen Organisation, aus Sicherheitsgründen frühzeitig Dadaab Richtung Garissa verlassen.

Morgen fahren wir erst einmal wieder nach Nairobi, um weitere Informationen zu erhalten und Entscheidungen abzusprechen.

12.10.2011

Fahrt nach Garissa

Heute morgen um 6:00 Uhr sind wir mit 2 Landcruisern nach Garissa aufgebrochen. Mit dabei ist je ein Kollege des Finischem Roten Kreuz, SpanischenmRoten Kreuz, Britischem Roten Kreuz und 2 Kollegen des Dänischen Roten Kreuzes. Für die 400 KM haben wir rund 8 Stunden benötigt. Zur Zeit ist es zum Glück nicht ganz so warm. Es sind rund 23 Grad Celsius und es regnet ab und zu.

Wir haben ein gutes Team, das eine große Erfahrung in Sachen Auslandseinsätze mitbringt. Immer wieder begegnet man Kollegen hier in Kenya, die sagen :"Wir haben uns doch schon irgendwo auf der Welt gesehen? Wo war das denn?". Dann geht man alle vergagenen Einsätze durch, bis man eine Übereinsstimmung findet.

Peter vom britischen Roten Kreuz, der als Logistiger vor Ort ist, habe ich 2007 in Garissa kennen gelernt. Damals war ich schon einmal hier in Garissa, nachdem große Landstriche unter Wasser standen.


Frühstück in der Christlichen Mission in Garissa

Heute hatten wir große Probleme eine Unterkunft zu finden. Letztendlich haben wir in der christlichen Mission Zimmer bekommen. Es sind einfache Doppelzimmer, die aber zum Schlafen völlig ausreichen. Man kann sich die Einrichtung ungefähr so wie einen einfachen Jugendherbergs Standard von vor 20 Jahren vorstellen. Ich habe aber auch schon in schlechteren Unterkünften geschlafen. Es ist ziemlich schwül heute Abend geworden. Im Moskitodom ist es um so heißer. ich sehe aber schon die lauernden Mücken und Käfer, so dass ich froh bin, den Moskitodom bei mir zu haben.

Morgen früh geht es nach Dadaab. Es sind ungefähr 3 Stunden Fahrt für die rund 100 KM. Es geht wohl nur durch die Wüste ,Richtung Somalische Grenze. In Dadaab gibt es mehrere Camps. Insgesamt wohl 6 verschiedene, gößere und kleinere Camps, mit zusammen rund 500.000 Menschen.

Wir werden uns in den Camps umschauen und mit Verantwortlichen vor Ot sprechen. Es ist wichtig, sich ein eigenes Bild über die Lebensumstände und Versorgungsstandards zu verschaffen. Danach wird sich entscheiden, mit welchen Hilfs-Komponenten aus den einzelnen Ländern das kenianische Roten Kreuz unterstützt werden könnte.

11.10.2011

Ankunft in Nairobi

Ich bin nach rund 9 Stunden Flug um 7:00 Uhr in Nairobi angekommen. Jetzt werde ich erst einmal auf den aktuellsten Stand gebracht. Morgen geht es weiter nach Dadaab. Es sind rund 400 KM, wofür man rund einen Tag braucht.

10.10.2011

Abflug nach Nairobi

Dem heutigen Tag habe ich in verschiedenen Abteilungen des DRK Generalsekretariates in Berlin verbracht. Ich habe mehr über den Einsatz erfahren und in Meetings wurden die weiteren Vorgehensweisen vor Ort in Nairobi besprochen. Morgen früh geht es wahrscheinlich direkt weiter nach Dadaab. Jetzt checke ich erst einmal in Berlin Tegel nach Amsterdam ein, von wo es um 21:00 Uhr nach Nairobi weiter geht.