12.10.2011

Fahrt nach Garissa

Heute morgen um 6:00 Uhr sind wir mit 2 Landcruisern nach Garissa aufgebrochen. Mit dabei ist je ein Kollege des Finischem Roten Kreuz, SpanischenmRoten Kreuz, Britischem Roten Kreuz und 2 Kollegen des Dänischen Roten Kreuzes. Für die 400 KM haben wir rund 8 Stunden benötigt. Zur Zeit ist es zum Glück nicht ganz so warm. Es sind rund 23 Grad Celsius und es regnet ab und zu.

Wir haben ein gutes Team, das eine große Erfahrung in Sachen Auslandseinsätze mitbringt. Immer wieder begegnet man Kollegen hier in Kenya, die sagen :"Wir haben uns doch schon irgendwo auf der Welt gesehen? Wo war das denn?". Dann geht man alle vergagenen Einsätze durch, bis man eine Übereinsstimmung findet.

Peter vom britischen Roten Kreuz, der als Logistiger vor Ort ist, habe ich 2007 in Garissa kennen gelernt. Damals war ich schon einmal hier in Garissa, nachdem große Landstriche unter Wasser standen.


Frühstück in der Christlichen Mission in Garissa

Heute hatten wir große Probleme eine Unterkunft zu finden. Letztendlich haben wir in der christlichen Mission Zimmer bekommen. Es sind einfache Doppelzimmer, die aber zum Schlafen völlig ausreichen. Man kann sich die Einrichtung ungefähr so wie einen einfachen Jugendherbergs Standard von vor 20 Jahren vorstellen. Ich habe aber auch schon in schlechteren Unterkünften geschlafen. Es ist ziemlich schwül heute Abend geworden. Im Moskitodom ist es um so heißer. ich sehe aber schon die lauernden Mücken und Käfer, so dass ich froh bin, den Moskitodom bei mir zu haben.

Morgen früh geht es nach Dadaab. Es sind ungefähr 3 Stunden Fahrt für die rund 100 KM. Es geht wohl nur durch die Wüste ,Richtung Somalische Grenze. In Dadaab gibt es mehrere Camps. Insgesamt wohl 6 verschiedene, gößere und kleinere Camps, mit zusammen rund 500.000 Menschen.

Wir werden uns in den Camps umschauen und mit Verantwortlichen vor Ot sprechen. Es ist wichtig, sich ein eigenes Bild über die Lebensumstände und Versorgungsstandards zu verschaffen. Danach wird sich entscheiden, mit welchen Hilfs-Komponenten aus den einzelnen Ländern das kenianische Roten Kreuz unterstützt werden könnte.

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